Die Dorfchronik von Buchs - eine kurze Zusammenfassung der Buchser Geschichte

Von Römern und Strohdachhäusern

Streufunde, Überreste aus uralter Zeit, bezeugen die Anwesenheit von Menschen in und um Buchs, lange bevor Helvetier und Römer hier ansiedelten. Deutlicher sind die von den Römern hinterlassenen Spuren. Zu sehen ist in Buchs an der Oberdorfstrasse ein Teilstück einer römischen Mauer, die zu einer Villa gehört haben mag. Im Gemeindewappen lebt die von römischen Legionären nach Helvetien gebrachte Buchspflanze weiter. Von ihr leitet das Dorf seinen Namen ab.

Buchs und Rohr gehörten früher zur südlichen Nachbargemeinde Suhr. 1810 lösten sich die beiden Weiler von ihrer Muttergemeinde ab und wurden selbstständige Gemeinwesen. In jener Zeit beherrschten Strohhäuser das Dorfbild, und eine gedeckte Holzbrücke führte über die Suhre. Erst um 1900 überwogen die Ziegeldächer. Das letzte Strohhaus wurde im Jahre 1965 abgerissen.

Buchs entwickelte sich rasch vom verschlafenen Bauerndorf zur lebendigen Vorortsgemeinde von Aarau. In den sechziger Jahren entstanden im Wynenfeld mehrere moderne Industriebetriebe. Das "Wynecenter", das grosse Einkaufszentrum sowie das Gewerbezentrum Hunzikermatte, ziehen ganz besonders an den Wochenenden Tausende von Besuchern an. Aber auch das Dorfzentrum ist lebendig und bietet diverse Möglichkeiten sich mit Alltagsgütern und weniger alltäglichem einzudecken. Das Industriegebiet Neubuchs ist für etliche, der rund 5200, Dorfbewohner der Arbeitsort.

Die Ursache für das starke Wachstum von Buchs ist vor allem in der günstigen Lage in der Nähe von Aarau zu suchen. Buchs kann heute als in jeder Beziehung unabhängiges, wirtschaftlich, sportlich und kulturell lebendiges Gemeinwesen, das sich aus eigener Kraft zum modernen Dorf entwickelt hat, beschrieben werden. Diverse Belange werden vertraglich mit den umliegenden Agglomerationsgemeinden organisiert und fördern somit die Zusammenarbeit unter den Gemeinden.

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